Re: Fragen rund um die Hydraulik des Dreiseitenkippers


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Geschrieben von Henry am 15. August 2012 21:01:36:

Als Antwort auf: Re: Fragen rund um die Hydraulik des Dreiseitenkippers geschrieben von Franz F am 14. August 2012 23:27:52:

Hi Franz,

Danke für die schnelle und ausführliche Antwort!

Vielleicht noch kurz zur Erklärung: Über den Winter hat mein MC sein Revier sehr sehr deutlich mit Hydrauliköl markiert - daher auch meine Vermutung das etwas wenig davon im Tank ist ;o)

Dann kann ich mich jetzt um Nachschub kümmern und muss mich dabei weder über den Tisch ziehen lassen noch als "Ahnungsloser" blamieren ;o)

Also wenn ich die Pumpe nach dem Kippen laufen liesse, dann würden diese 160 Bar aufgebaut, dann drückts das Öl aus dem Überdruckventil zurück in den Kreislauf, die Pritsche bliebe oben und Motor und Hydraulikpumpe können auch damit umgehen?

Werde ich mal so austesten ;o)

MfG Henry


>Wieviel und welches Hydrauliköl ist eigentlich beim klassischen Kipper im Einsatz?
>>Normaler weise HLP 46.Wenn bevorzugt bei kalter Witterung gearbeitet wird ist HLP 32 zu empfehlen
>11 Liter sollen es mindestens sein, aber wieviel geht in den Standardhydrauliktank insgesamt rein?
>> Der Tank fasst ~20Liter. Ich habe bei mir aber maximal nur 17 Liter eingefüllt.
>Was kostet dieses Öl normalerweise in etwa?
>Je nach Menge 2 - 4 Euro/ Liter
>Der Kippvorgang ruckt und stockt kurz, wenn der nächste Zylinder ausgefahren wird - auch ein Hinweis auf zuwenig Öl?
>> Nein - ist normal
>Wenn der Zylinder voll ausgefahren ist und die Pumpe läuft weiter, dann wird sie recht laut, und die Motor scheint ein wenig "in die Knie" zu gehen ist das normal?
>> Ja,die Pumpe drückt dann gegen das Druckbegrenzungsventil und baut 160 Bar auf.
>Sobald ich die Pumpe ausgerückt habe, macht sich die Pritsche auch wieder auf den Heimweg- zwar nur leicht aber deutlich, ich habe es z.B. zwischenzeitlich nicht geschafft, die Stütze an der gekippten Pritsche unterzustellen, weil die Pritsche immer schneller das Stück runter war, wie ich mit der Stütze aus dem Fahrzeug raus.
>Wenn ich den Hydrauliksperrhebel wieder von Kippen auf senken stelle, dann hats die Pritsche furchtbar eilig, wieder runter zu kommen - zumindest bei den ersten beiden Segmenten des Kippzylinders.
>> Wenn die Pumpe ausgekuppelt wird, kann das Gewicht des Kippers das Öl des Stempels durch die Pumpe ( sie läuft dann rückwäts)in den Tank drücken. Wenn der Hebel geschlossen wird gehts noch schneller
>kann mir einer sagen, was das für ne Pumpe ist - also die Literleistung erkennen?
>> 6,3 cm³ Verdrängungsleistung soviel ich weiß die kleinste verbaute Pumpe beim M25.Fördert etwa 9Liter/Min bei 1500 U/Min. Zum Kippen ausreichend.
>Grüsse
>Franz



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