Re: Zylinderkopfdichtung 1,7 mm oder 2,1 mm ?


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Geschrieben von Michael S. am 08. März 2011 00:31:22:

Als Antwort auf: Re: Zylinderkopfdichtung 1,7 mm oder 2,1 mm ? geschrieben von Norman am 07. März 2011 11:45:03:

>Hallo...
>>was genau ist nicht dicht geworden? Druck im Wasser, Wasser im Öl oder Öl im Wasser oder pfeifft er seitlich raus?
>Seit ca. 2 Jahren drückt er Abgas ins Kühlwasser. Damals habe ich wegen des selben Problems einen neuen Kopf (der alte hatte Risse zwischen den Ventilen)und eine neue Kopfdichtung eingebaut, der Motor war dann ca. 3 Monate dicht. Danach begannen die Probleme wieder. Als Schnelllösung habe ich damals einfach einen Heizungs-Schnellentlüfter auf den Kühler gelötet, welcher bis vor kurzem das Abgas gesittet aus dem Kühlsystem abschnüffelte...
>Vor zwei Wochen hat der Muli mir dann aber das Wasser aus dem Ausgleichsbehälter gedrückt, worauf ich letzte Woche die Kopfdichtung gewechselt habe. Ergebnis: Genau so undicht wie vorher, Schnellentlüfter kommt nicht nach, Wasser aus dem Behälter...
>>Ist Dein Zylinderkopf oder das Kurbelgehäuse plan?
>Den Kopf wollen wir diese Woche auf einer Richtplatte mit Farbstoff prüfen, ob er vielleicht verzogen ist. Optisch ist er tadellos, keine Risse.
>>Laufbuchsen alle das gleiche Überstandsmaß zum Block?
>Da hoffe ich... Mit meinen mäßigen Hilfsmitteln (Meßschieber mit Tiefenanschlag)sieht es ganz gut aus...
>>Dickere Dichtungen sind meistens für neu plangeschliffene Köpfe ("Reparaturausführung"), ich denke Du hast ein anderes Problem.
>Der Block sieht eigentlich gerade aus, hat aber um die Wasserbohrungen leichten Rostfraß. Dort scheinen die Dichtringe der Kopfdichtung nicht 100%ig die Wasserbohrungen abzudichten. Damals hatte ich um diese Stellen ganz dünn diese Silikonähnliche Motorendichtmasse aufgetragen, damit war er aber nur 3 Monate dicht. Diesmal habe ich das Zeug weggelassen = sofort undicht. An der neuen Kopfdichtung, welche gerade mal 30 Minuten zum Warmfahren und Nachziehen der Kopfschrauben in Betrieb war, ist aber nichts zu erkennen, dass er irgendwo Abgas von den Laufbuchsen in Richtung Wasserbohrungen gedrückt hat. Bisher habe ich immer die überall erhältlichen Dichtungen mit 2,1mm Dicke verwendet.
>Bye
>Norman


Hallo,

vergiss das mal mit den Dichtungen.

Wenn er also Druck im Kühlsystem hat, gehts in eine andere Richtung.

1. Kopf und Kurbelgehäuse bitte mit Haarlineal prüfen, nix mit Meßschieber weiter. Borg es Dir in ner Werkst. aus!
2. Wenn laufend die KD. "undicht werden" (was ich nicht glaube!), wir haben jetzt mit dem neuen Kopf und neuer Dichtung NUR noch die Buchsen übrig, die undicht (durchgerostet) sein können. Sie rosten von der Wasserseite her. Das siehst Du mit bloßem Auge sehr schlecht in der Laufbahn.

Frage: Woher weißt Du das es Abgas ist? kommt es erst wenn Du fährst (Last) oder schon kurz nach Motorstart (kalt) Im kalten Zustand bitte Blubberblasen im Ausgleichbehälter beobachten, dabei Gas geben.

3.
Wie sieht der Kühler innerlich aus, wenn Du die Verschraubung oben löst? Wenn es gut aussieht, raus das Ding, umdrehen, von unten Wasser einfüllen und Durchfluß beobachten. Ursache: Um die Laufbuchsen im Bereich der unteren Dichtringe im Kurbelgehäuse lagert sich dermaßen viele Rostbuffen und Schlick an (egal wie gut der Frostschutz aussieht), der sich löst, den Kühler zusetzt und wenn Muli unter Lst kommt fängt er an zu kochen, damit zerschießt Du Dir auch schnell die Kopfdichtung! Ich bin bei meinem mit 3 Mal Kühlerspülen, Kühlsystemreinigern, Waschpulver und sogar Salzsäure deshalb gefahren, alles half nix gegen den Rost - Mist, Buchsen ziehen, saubermachen, einbauen, alles wieder schön.

Kläre vorab ob es WIRKLICH Abgas im Wasser ist oder ob er "nur" kocht, das sind 2 verschiedene paar Schuhe.

Kriegen wir schon hin

PS: Noch gar kein Beitrag von Jens?

Viele Grüße

Micha
... der diese Woche eigentlich seinen Muli ins Holz rauslassen wollte aber mit ner Knochenhautentzündung im Arm VOLL DIE RATTEN HAT...



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