tausend Dank wendelin bzw. Achim :-) --- kein Text


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Geschrieben von Michael.S am 29. September 2008 14:16:47:

Als Antwort auf: @Michael S. - Fragen zum M 22 geschrieben von wendelin am 29. September 2008 12:20:46:

>Hallo Michael,
>da ich am WE nicht ins Netz komme, will ich in der Folge mal versuchen Deine Fragen zu beantworten:
>1. Inkontinenz der Hinterachse
>Generell: Aufbocken, Rad ab, Trommel ab und Radnabe von Achse demontieren. Die Frage ist nur wie. Der M 22 hat zwei Versionen von Hinterachsen.
>Die erste bzw. "alte" Version hat ein nicht in der Mitte sitzendes Differential. Hier haben die Steckachsen eine Konusverbindung mit der Radnabe. Da braucht man einen Abzieher für sonst geht da nix. Der Abzieher ist der selbe wie für die Radnabe an der Vorderachse des Barkas B 1000. Allerdings gibt es die nicht wie Sand am Meer.
>Die "neuere" Version (wobei das nach 35 Jahren Produktionseinstellung nu relativ zu sehen ist) hat ein in der Mitte der Achse sitzendes Differential. Da geht das auch ohne einen Abzieher. Dort müssen nur die Verschraubungen der Steckachse an der Nabe gelöst werden. Ist fast wie beim M 25 nur etwas kleiner und ein Paar Schrauben weniger. Dann können die Achsen gezogen werden. Vorsicht jedoch, wenn eine Differentialsperre vorhanden ist. Auf dieser Seite (und nur da) darf die Steckachse erst gezogen werden, wenn vorher die Sperre richtig eingerastet und arretiert wurde. Sonst baut man hinterher das Differential auch noch aus...
>Der Rest ist eigentlich normaler Maschinenbau bzw. KfZ Instandsetzung, Sicherung der Radnabe lösen bzw. ausbohren, Arretierung der Nabe lösen und Nabe von der Achse abziehen. Aufpassen nur beim Werkzeug, damit man die entsprechenden Muttern nicht zerdrischt. Was man da alles zu sehen bekommt, wenn da vorher ein Grobmotoriker am Werk war.... Und Ersatzteile gibts dafür nicht mehr wirklich oft.
>Der Simmerring hat, wenn ich mich nicht irre, die Größe 55X72X10. Das aber ohne Gewähr. Da muß ich erst noch mal nachsehen. Kann aber ein paar Tage dauern. Wenn ichs vergessen sollte, frage noch mal nach. Besser ist dann noch, einen mit 2 Dichtlippen einzusetzen. Hält länger. Hat dann zu der eigentlichen Bezeichnung noch den Zusatz "2BA".
>Die Lager selbst halten eigentlich ewig. Maschinenbau halt. Von daher, spar Dir das Geld dafür.
>Auf alle Fälle ist die Reparatur dringend angezeigt, da eine geölte Bremse nicht bremst....
>2. Getriebe
>Die Öleinfüllschraube befindet sich in Fahrtrichtung gesehen auf der linken Gertriebeseite. Servcefreundlich wie der M 22 konstruiert ist darf man dafür erst mal die Innenverkleidung (am besten komplett) demontieren. Da befindet sich die Öleifüllschraube ann neben dem Tachoantrieb. Ölablaßschraube ist dann logischerweise weiter unten. Da gibt es aber auch unteschiedliche Positionen. Die läßt sich aber mit Sicherheit finden.
>3. Warnblinkanlage
>Das ist aus der Ferne nicht zu erklären bzw. zu lösen. Der M 22 hat vom Werk her keine Warnblinkanlage. wenn er eine hat wurde die wegen der ab dem 03.10.1990 auch für dem M 22 geltenden StVZO nachgerüstet. Und da ist schon mal die Frage, wie das gemacht wurde. Da hilft nur selber den Kupferwurm suchen und finden. Viel Erfolg. Vom Prinzip her aber auch nix Ernstes, da die Blinkanlage auch nur aus dem Blinkerschalter, dem Warnblinkschalter, dem Blinkgeber und den Paar Blinkern bzw. Kontrollleuchten (ich hasse die Schlechtschreibreform!!!) respektive noch den Strippen besteht. Von da her nix großes.
>In der Hoffnung, weiter geholfen zu haben
>Gruß Achim



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