Re: suche noch weitere Infos zum Multicar m 22 ...
Multicarforum
Geschrieben von Wendelin am 01. September 2008 10:54:41:
Als Antwort auf: suche noch weitere Infos zum Multicar m 22 ... geschrieben von Michael.S am 01. September 2008 00:18:22:
Hallo Michael,
auch zu diesen Fragen in Kürze so viel:
>mangels datenblätter usw. , bin ich somit tatsächlich auf eure infos angewiesen. danke vorab.
Frage mal Gunnar (jetzt fiel mir´s wieder ein...) hier im Forum. von dort kann man das Handbuch für den M 22 erhalten. Das ist für einen dauerhaft angedachten Betrieb bzw. zum Kennenlernen eines Fahrzeugs nicht unangebracht...
>1. welches motoröl braucht mein m 22 ?
Dazu steht was im Handbuch. Aufgrund der Motorenkonstruktion bzw. der des Ölkreislaufs eigentlich ein Einbereichsöl, da kein Hauptstromfilter vorhanden ist. Die Frage ist aber, welchen Aufwand Du dahingehend betreiben willst.
>(ich gehe eigentlich davon aus das ich mit 15W40 gut beraten sein könnte.
Das geht auch, besser wär halt Einbereichsöl.
--richtig kalt wirds hier nie das ich auf 10W40 ausweichen muss-- ??)
Das wär mir schon wieder zu hoch legiert und ist daher nix für den Motor.
>2. für das getriebe, lenkgetriebe und das nebenabtriebgetriebe muss ich dann öl kaufen , nur welches empfelt ihr bzw. welches ist das richtige ?
>//
>(ich würde aus dem bauch herraus zu SAE 90 tendieren , kommt das hin ???)Siehe ebenfalls zum Handbuch. zur spezifikation der jetzt erhältlichen Getriebeöle müßte ich erst nachsehen. Vielleicht weiß jemand aus der M 25 fraktion hier weiter (Jens ?). Das ist dort vom Prinzip her nix anderes.
>3. wie sollte der standard reifendruck sein, vorn und hinten ?
>//
>(komme ich mit 4.5 - 5 BAR hin, je nach zuladung ?? -- und wäre es sinnvoller eher weniger zu nehmen, also das limit wegen der federnden funktion dadurch??)Es kommt darauf an, was Du für Reifen fährst. Bei den originalen 23 x 5 ist der angegebene Druck O.K.
>4. die diversen schmiernippel kann ich mit den standard-kartuschen aus dem baumarkt (mittels fettpresse und adapter) warten bzw. zur gegebenen zeit aubfetten, oder ??
Zum Abschmieren - siehe wieder einmal zum Handbuch.
>5. welche sicherrung kommt für den anlaser in frage ?? verbaut ist eine 8 A sicherrung (schmelz AFAIK)
>
>6. wenn der anlasser nicht in schwung kommt wegen standzeit usw. kommt es vor das die 8A sicherrung durchbrennt. der anlasser- bzw. -vorglühschalter wird wärenddessen beinahe heiss. deswegen war es nötig das m 22 im 4. gang etwas anzuschieben um den anlasser zu quasi frei zu bekommen. danach hielt die erneuerte 8A sicherrung und der anlasser kam in schwung.
>ich finde dies zwar komisch, aber lieber eine sicherrung durch als einen brand oder überhitzen oder kaputten rotor im anlasser.
>-- nun die frage, ist das so in etwa normal ?
>-- war bzw. ist meine vorgehensweise akzeptabel angesichts meiner schilderung, da ja der erfolg dann da war, also sicherrung brante nimmer durch und anlasser drehte ???!
>-- ich sollte den anlasser mal reinigen indem ich ihn öffne und ihn säubere, staub entfernen ??der Anlasser hat einen Arbeitsstrom von weit über 150 Ampere. Von daher klingt die Schilderung Deiner Elektrik mehr als abenteuerlich. Auch der Steuerkreis des Anlassers (der vom Magnetschalter9 gibt sich bestimmt regelmäßig mit mehr als 8 Ampere zufrieden. Von daher würde ich die Elektrik des Fahrzeugs dringend mal anhand eines Schaltplans mal kontrollieren.
>7. ich habe mir direkt nach meiner ersten fahrt mit dem m22 angewöhnt im 2. gang anzufahren. der 1. gang ist momentan irgendwie sinnlos da ich sofort weiterschalten muss obwohl ich kaum weg zurüchgelegt habe. wie gesagt fahre ich fast nur in ebenem gelände (strasse) und seltener am berg an. und das ich bei einer schweren zuladung (zB. 800 Kg und mehr) natürlich im 1. anfahren muss liegt ja auf der hand...
>präziser gefragt, kann mein getriebe oder sonst was schaden nehmen wenn ich überwiegend im 2.gang anfahre, ist das OK oder nicht ??anfahren im 2. Gang schadet dem Getriebe nicht. Allenfalls kann die Kupplung (Scheibe) bei zu hoher Last Schaden nehmen bzw. vorzeitig verschleißen. Das dürfte bei den von Dir geschilderten Belastungen jedoch nicht der Fall sein.
>(ich kann mir eigentlich nicht vorstellen dass das anfahren im 2. gang ein problem darstellt, da alle fahrzeuge mit kräftiger übersetzung und ps starkem motor auch im 2. anfahren können. allerdings bin ich vorsichtig, und wer weiss ob das m 22 das verträgt)
s.o.
>8. wo bekomme ich einen auspuff (am besten neu) für das m 22 her, und was kostet sowas überhaupt, so in etwa ???
>es interessieren mich die preise für eine komplette auspuffanlage und teile derer, also puff mit und ohne krümmer, oder halt komplett ???
>(krümmerseitig siehts noch gut aus, ansonst ist der pott und die rohre dahin ab krümmer sehr purrös bzw. angegriffen)Unter www.goldstaub.de - nee, das war ein Scherz. ab und zu ist mal was bein mehr oder weniger guten Internetauktionshaus zu mehr oder weniger guten Preisen erhältlich. Ansonsten hilft nur selber schnitzen.
>9. bei vollgas, also ganze 23 Km/h , muss ich sehr viel lenkkorrekturen machen, wegen hüpfen und nachlaufen ect. egal welcher strassenbelag (wobei standard schlaglöscher schon etwas heftig ankommen)... ist wohl normal bei der urigen einfachen technik ???
Kontrolliere mal die gesamte Lenkung auf Spiel (Achsschenkel, Spurstange, Lenkschubstange, Lenkgetriebe). Ein guter M 22 ist eigenlich spurtreu.
>10. die bremsleitungen sind dicht und nichts läuft aus oder so, der vorratsbehälter für kupplung und bremse verliert auch nichts. dennoch zieht das m 22 etwas nach rechts (eigentlich kaum spührbar) beim bremsen. nun hab ich an den bremsankerplatten bzw. schutzblechen von aussen, so eine art exenterschraube entdeckt, wo ich denke dass ich mittels dieser das rechtsseitige ziehen beim bremsen eventuell nachstellen kann ... oder so in etwa ????
Eventuell leckt ein Radbremszylinder. Auch in diesem Fall schadet ein Blick ins Handbuch nicht. Die von Dir benannten Exzenterschrauben sind zum Einstellen der Bremse. Es empfiehlt sich nur, vor dem Drehen an der Bremsankerplatte mal von innen die Versteller gangbr zu machen, da sie sonst aufgrund wahrscheinlicher Vernachlässigung abdrehen werden. Dazu muß aber die Bremstrommel runter. Auch dabei ist ein Rep.-Handbuch hiölfreich.
>11. die orginal rück-spiegel sind ein katastrophe, man kann daran kaum was richtig einstellen, und über die kippermulde hinweg hat man auch ein schlechtes sichtfeld. ist es denn normal das die orginal spiegel so unflexibel sind ??
Wenn Du nicht unbedingt ´nen Hang zur Orginalität hast, tuns auch andere nach Deiner Wahl.
>12. im innenraum ist es lauter als draussen habe ich festfestellt. motorblech und stepp-schallschutz sind in der kabine. der schaltsack ist (vermutlich wegen der spannung usw.) oben gerissen. gibts da eine andere lösung als das gummi, passenend was nicht reisst ??
>kann man die kabinenbleche motorseite mit schallschutzmatten bekleben von innen motorseitig, oder eher lassen ??Kann man, allerdings ist die Fage, was das bringt. Der Motor ist direkt neben der Kabine und zum eigentlichen Motorengeräusch kommt noch das der Luftkühlung dazu...
Ein Radio im M 22 bringt bei der Fahrt nich wirklich was ... . Deswegen ist im Armaturenblech auch kein Platz dafür (Obwohl ich das eher für Zufall halte).>13. die scheibe in der tür ist ja nicht der bringer.... gibts da eventuell fertige lösungen passend in zB. plexiglas , zum klappen ????
Es gab auch eine Variante einer geteilten Scheibe, wo der vordere Teil zum Schiben war. Aber auch hier ist die Frage wie bei Auspuffersatzteilen, wo man es noch bekommt....
>14. muss ich das gas durchtretten beim kalten startvorgang, nachdem ich so 40 sekunden vorgeglüht hatte ??
>starten tut das multi 22 auch ohne gas nachdem vorglühen.Wenn er auch mit Standgas anspringt, dann nicht. Und 40 s Vorglühen erscheint mir auch recht lange. Vorgeglüht werden muß nur so lange, bis der Vorglühwiderstand ca. 5-10 s. rot glüht. Dan sollte ein gut eingestellter M 22 Motor anspringen. Alles andere geht nur auf kosten der Lebensdauer der Glühelemente.
>15. mir wurde über dritte gesagt das ich das m 22 ausmache, indem ich das gasgestänge mit der fuss-spitze nach oben drücke (lag dem m 22 bei , so als crash-curse anleitung auf kleinem zettel) .. also eben den hebel nach oben drücke. das kommt mir komisch vor , deswegen die frage...
>macht man ein m22 auf dieser art aus, indem man den gashebel nach oben drückt ?
>//
>(hab es von anfang an so gemacht, und es geht, aber ist das so OK ??)Das ist so korrekt. Da der M 22 ein Diesel ist, muß der Moror durch das Unterbrechen der Dieselzufuhr angehalten werden. In Ermangelung anderweitiger/neuzeitlicher Vorrichtungen dafür geht das hier nur über das Gasgestänge. Das hat aber auch den Vorteil, daß das, was nicht dran ist, auch nicht kaputt gehen kann... .
So viel wie eingangs schon geschrieben in Kürze. Tschuldigung bitte dafür, daß ich so oft auf das Handbuch verwiesen habe. Aber ein solches ist wirklich beim Betrieb mehr als hilfreich und macht viele Fragen schlicht entbehrlich.
Gruß Achim
Multicarforum