Zweitaktöl und Dieselzusätze Common Rail


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Geschrieben von berlin3321 am 24. März 2009 09:24:14:

Hallo Forumer,

ich habe weiter "unten" den Beitrag gelesesn.

Finger weg bei Common Rail und irgendwelchen Zusätzen!

Die Common Rail Pumpen "sterben" nicht aufgrund der "bisherigen" Beimischung von Biodieselzusätzen, sondern aufgrund von "Falschtanken" mit Benzin.

So machen z.B. Mercedes, Opel und BMW A L L E S neu, wenn der Motor gestartet wurde, wenn falsch getankt wurde. Wurde nicht gestartet, nur den Tank.

Auf ausdrücklichen Wunsch des Falschtankers wird auch nur abgelassen und gespült, jedoch nur gegen Unterschrift und jedlichem Verzicht auf Garantie und Kulanz.

Die Materialien der Rail- Pumpe und deren Komponenten sind speziell auf Dieselkraftstoff abgestimmt, die deren Schmierung übernimmt.

Ein weiteres, weitgehend unbekanntes Problem mit "sterbenden" Common Railpumpen sind bei hohen Außentemperaturen > 25° und Stau zu beobachten. Die Kühlung des Kraftstoffes über die am Tank oder im Motorraum angebrachten Kühler reichen Mangels Fahrtwind und/ oder Lüfter nicht aus, der Kraftstoff wird zu heiß, zu dünn und die Schmierung reicht nicht mehr aus.

Das System Pumpe/ Düse (z.B. VW) ist weitgehend unempfindlich, sowohl bei Falschbetankung wie auch bei Stau/ hohen Außentemperaturen. Grund dafür ist ganz einfach eine andere Materialzusammensetzung, die die Komponenten jedoch teuer macht. Hierin ist z.B. einer der Gründe zu sehen, dass das System sich nicht recht durchsetzten konnte. Der zweite, wichtigere Grund ist der, dass Pumpe/ Düse nicht ohne 2. Nocke im Modus Rußfilter regenerieren eine Nacheinspritzung vornehmen kann.

Auf Wunsch bzw. Interesse kann ich gern erklären, wie und was bei einem Regenerationsprozess des DPF passiert.

Tipp LKW Fahrer, Öl in den Diesel:

Das war gültig für Fzge mit Reiheneinspritzpumpe und z.T. auch Verteilereinspritzpumpen, also bis Bj. 90- 95 und Wirbelkammermotoren.

Finger weg bei TDI´s und schon gar nicht bei Common Rail.

Biodiesel:

Finger weg davon, egal, ob Freigabe des Fzg- Herstellers. Egal, ob gemischt oder pur. Bosch, der Einspritzpumpenhersteller rät dringend davon ab. Alle Hersteller, auch VW als Vorreiter, gibt keinen Biodiesel mehr frei. Ausnahme: Taxi, dort zahlt man dann ggfs. die Pumpe.

Biodiesel hat die Eigenschaft, im Fahrbetrieb in den Pumpen eine Verschmutzung zu produzieren, es bildet sich in den Pumpen eine zuerst zähe, braune bis schwarze Masse, die im weiteren Betrieb verkokt. Die Pumpe geht schwer, bzw. Spritzversteller, etc, danach ist dann irgendwann Schluß, die Pumpe ist defekt.

Hintergrund ist, dass der Biodiesel mit best. chem. Komponenten behandelt wird, um es mal etwas flach auszudrücken, damit es nich "vergammelt, schimmelt", wie normale Lebensmittel, die den Temperaturen der Strahlungswärme nicht auf Dauer gewachsen sind. Die chem. Zusätze "zerfallen" und bilden dann diese Brühe.

Pöl und TDI: Finger weg........ich habe Motoren gesehen, die sahen grausam aus. Nach ca. 100 000 km mit reinem Pöl und entsprechender Technik (Vorwärmung, anderes Vorglühsteuergerät, etc) war der gesamte Motor innen wie "verschleimt", das heisst, mit einem merkwürdigen, zähem Zeug´s überzogen, der mich dann doch an einer wirksamen Schmierung von Kurbel- und Nockenwelle zweifeln lässt. Nicht zu reden von den Kolben- Zylindern......

Ferner habe ich Einspritzdüsen mit erheblichen Ablagerungen/ Verkokungen gesehen. Wenn diese abfallen und das im Brennraum passiert, wobei, anders geht´s ja gar nicht, dann durchschlägt dieser Fremdkörper den Kolbenboden.

Diesbezüglich gibt es übrigens hier im Net einen Bericht einer Studie, die mit Zumischungen 30, 50 % sowie 100 % Pöl Betrieb handelte, gefahren mit einem Deutz Schleppermotor und 100 PS. Dort kam es mit 30 % Zumischung zu einem kapitalen Motorschaden aufgrund des "hereingefallen" Verkokungsrest der Einspritzdüse

MFG Berlin



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